Zum einen liege das an der gro?en Komplexitat von Freundschaftsnetzwerken, erklart mir der deutsche Gesellschaftswissenschaftler & Freundschaftsforscher Janosch Schobin: „Schon in einer Schulklasse gibt es unendlich viele mogliche Netzwerke. Und wenn jetzt in ein Freundschaftsnetzwerk eine neue Person, etwa ein*e Partner*in, eintritt, beginnt sich etwas zu verschieben, neu zu verdrahten, und alle anderen Personen und ihre Netzwerke mussen sich daran anpassen.“ Au?erdem sind in unserer Gesellschaft romantische Beziehungen meistens exklusiv. Freundschaften hingegen nicht. „Durch ihre Exklusivitat binden Paarbeziehungen relativ viele Ressourcen wie Aufmerksamkeit, Zeit und Geld, die dann fur Freund*innen fehlen“, sagt Schobin. Czytaj więcej